Auf und Ab: Erlauben und darüber hinausKlara ist wieder zuhause. Tag für Tag umhüllt dichter Nebel die Natur. „Weshalb hängt Nebel auch auf meiner Wahrnehmung und verschleiert meine Gefühle?“ Klara trauert ihren Ferien im Schnee nach, dem traumhaften Erlebnis ihrer Welt-Verbundenheit.
„Du erlebst deine Welt als ausserhalb von dir. Doch erinnere dich, alles ist Energie, und sie gehört dir!“ „... aber ich fühle mich darin verloren!?“ beschwert sich Klara. „Weisst du, in den Bergen hat der Schneewalm in deiner Wahrnehmung zu singen begonnen, als du dich mit ihm verbunden hast. Es gibt keine Trennung, öffne dich und kommuniziere mit jedem Ding, auch wenn keine Sonne scheint: Dein Gewahrsein ist das Licht, welches die Materie für dich zum Singen bringt!“
Klara lässt ihren Atem sanft fliessen. Sie fühlt eine stille Freude und vernimmt: „Energie ist das Lied deiner Seele, dein Ausdruck in der Materie. Erkenne, Energie dient dir in vollkommener Harmonie.“ – „Oh, wie wunderbar …“, singt Klara zurück.
Ohne an irgendetwas zu denken, taucht in ihr ein Gefühl der Akzeptanz auf, umhüllt ihre Zweifel und Unzufriedenheit, verwandelt diese in eine Woge der Liebe … „Aahh, welche Wonne, Erleichterung und Offenbarung: Das ‹Auf und Ab› des Lebens birgt ein geheimnisvolles Potenzial – Liebe.“ Klara empfindet den Nebel freundlich und hell.
„Schläft ein Lied in allen Dingen, die da träumen fort und fort. Und die Welt hebt an zu singen, triffst du nur das Zauberwort.“
Die Wünschelrute, von Joseph von Eichendorff